Im Sanitätsdienst-Alltag der Bereitschaft Burghausen kommt es zum Glück nur selten zu Reanimationen, im Schnitt etwas seltener als einmal pro Jahr. Tritt aber bei einem Patienten tatsächlich ein Herz-Kreislauf-Stillstand ein, ist schnelles und umsichtiges Handeln durch die Helfer gefragt. Bis der Notarzt eintrifft, muss der Patient fachgerecht reanimiert werden, um einen Sauerstoffmangel im Gehirn und damit bleibende Schäden zu verhindert. Außerdem kann durch eine Früh-Defibrillation mit den Geräten, die die Bereitschaft auf jedem Dienst mitführt, bei Kammerflimmern durch einen Stromstoß der Herzschlag in bestimmten Fällen wieder in den richtigen Rhythmus gebracht werden.
Damit im Notfall jeder Handgriff sitzt, wird die leitliniengerechte Reanimation von alle Helfern regelmäßig geübt, einmal pro Jahr gibt es außerdem die sogenannte Rezertifizierung für die Früh-Defibrillation, so auch beim letzten Übungsabend im BRK-Heim. Hier einige Eindrücke:
Mitglieder der Allgemeinbevölkerung üben die Reanimation in Deutschland oft nur einmal im Leben: Beim Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein. Im Notfall herrscht dann meist große Unsicherheit. Deshalb empfiehlt das BRK, Kenntnisse in Erster Hilfe oder Lebensrettenden Sofortmaßnahmen regelmäßig aufzufrischen, damit man in solchen Fällen zum Lebensretter werden kann.